Zurück aus Griechenland…

Manchmal sind Reiseführer komisch… Im Juli waren wir für 10 Tage in Griechenland an der olympischen Riviera in der Nähe von Katerini. Katerini und Umgebung kamen in unserem Reiseführer nicht so gut weg. Ein Besuch dort lohne sich nicht. Immerhin wurde das Hotel empfohlen, das wir gebucht hatten.

Das Hotel war tatsächlich großartig, aber auch sonst haben wir uns sehr wohl gefühlt. Außerdem haben wir in Katerini lecker gegessen.
Mein Grundproblem beim Essen in Griechenland ist ja, dass hier sehr gern Fleisch gegessen wird, außerdem Feta, Auberginen und Zucchini – alles Dinge, die ich nicht mag. Außerdem gibt es in Griechenland relativ wenige ausländische Restaurants. Meist gibt es hauptsächlich griechische Küche. Trotzdem bin ich nie hungrig ins Bett gegangen.

Das Bistro 49 liegt direkt am Rathaus-Vorplatz und ist meist sehr gut besucht. Touristen waren allerdings eher weniger zu Gast. Die Karte ist deshalb auch fast ausschließlich auf griechisch. Allerdings war bei unserem ersten Besuch der Hotelbesitzer mit uns dort und hat uns die Speisekarte übersetzt. Ich habe Nudeln mit Ricotta-Füllung gegessen (laut Übersetzung sollte auch Spinat enthalten sein, den konnte ich aber nicht entdecken – und auf Grund der Sprachbarrieren kann ich leider auch nicht genau sagen, was ich eigentlich gegessen habe – ich vermute, in der Soße war Käse – aber ich mochte es trotzdem so gern, dass ich bei einem zweiten Besuch noch ein Mal das Gleiche bestellt habe).

In Katerini gibt es außerdem ein Kneipenviertel, wo die jungen und junggebliebenen Griechen sich abends treffen. Dabei geht es viel um sehen und gesehen werden und wirklich günstig ist es dort auch nicht, aber dafür sind die Cafés und Kneipen alle sehr schick eingerichtet. Abends ist es brechend voll und je später der Abend desto lauter die Musik. Aber wir waren noch einmal nachmittags da und haben es sehr genossen, im 69’s PUBLIC in der Sonne zu sitzen, etwas zu trinken (sehr leckerer Kakao) und Menschen zu beobachten.

Somit muss ich dem Reiseführer widersprechen: Katerini lohnt sich wohl. Es gibt einen netten kleinen Park, ein cooles Kneipenviertel, gemütliche Bars und eine schöne Handtasche habe ich auch noch gekauft. Es hat mir auf jeden Fall besser gefallen, als mancher Ort am Strand (viele Touristen, viele Billigläden, oft sehr mittelprächtiges Essen).

Am allerschönsten war es allerdings am Strand unterhalb des Olymps. So richtig erklären, wo genau wir waren, kann ich gar nicht. Man erreicht den Strand am besten über eine Strandbar, die aber etwas abseitig der nächsten Orte zwischen einer mittelgroßen Straße und der Steilküste liegt. Ich finde die Bar sehr schick und konnte mir sofort vorstellen, dass man dort sehr nette Partys feiern kann. Man hat einen tollen Blick aufs mehr und die Atmosphäre fand ich super entspannt. Wir waren allerdings immer nur am späten nachmittag da, wenn di Bar eher leer war. Über eine Treppe kommt man an den Strand (mit Umkleidehäuschen und Dusche) und kann dort Liegen und Sonnenschirme nutzen, wenn man im Gegenzug ein Getränk bestellt. Das Wasser ist super sauber, warm und der Einstieg ist angenehm flach. Der Strand eine Mischung aus Sand und Kies. Große Wellen gibt es nicht, aber so habe sogar ich mich ins Wasser getraut. Hier war mehr los, aber es war nie so voll, dass man keine Liege mehr bekommen hätte.

Wir haben die Zeit sehr genossen. Das liegt vor allem an der wirklich tollen Unterkunft. Das Hotel Villa Sevasti ist klein und sehr familiär. Nach drei Tagen fühlten wir uns eigentlich mehr als Besuch denn als Hotelgäste. Am letzten Abend wurden wir mir drei Gängen bekocht und die Köchin hat sich vorher eine Liste von mir geben lassen mit Dingen, die ich nicht mag. Ach ja, in der Nähe des Hotels gibt es außerdem eine kleine Taverne mit tollem Ausblick, bei der man auch etwas zu essen bekommt. Also: Wir kommen bestimmt noch mal wieder!

Eingang zur Villa SevastiHotel Villa Sevasti
In Sevasti bei Katerini
www.villa-sevasti.com

2 Kommentare Gib deinen ab

  1. Max sagt:

    Hi, klingt toll. Hattest Du Halbpension gebucht? Und wo kannst du empfehlen zu essen? LG Max

    1. Birte sagt:

      Wir konnten damals leider keine Halbpension buchen, weil wir zu wenig Gäste waren. Aber einen Abend wurden wir bekocht und das war sehr gut! Somit würde ich, wenn möglich Halbpension nehmen. Der Chef des Hotels gibt einem immer gerne Tipps, wo man sonst gut essen kann. Sehr nett ist eine kleine Taverne ein Dorf weiter den Berg hinauf. Zweimal waren wir in einem Restaurant in der nächsten größeren Stadt (siehe Blog). Beides waren Empfehlungen des Hotelbesitzers.

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